Lernen und Schule. Lernen und Leben. Lernen für das Leben.
Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!
Wir wollen nicht fürs Leben lernen, sondern leben … und lernen tun wir sowieso, wenn die Umgebung anregend ist, umso mehr.
Beim Thema Lernen schwirrt es zur Zeit in unseren Köpfen. Alte Ansätze haben ausgedient. Neue sind noch kaum da, bzw. rollt die technologische Entwicklung, mit all ihren direkten und indirekten Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens, so schnell dahin, dass wir nicht mal ansatzweise mit-,und kaum hinterherkommen.
Wofür lernen? Wie lernen?
Maschinen können schon so viel. Ich habe mich letztens von der künstlichen Intelligenz einer Coaching-App beraten lassen und es hat mir tatsächlich geholfen.
Also nur noch lernen, um Maschinen gut programmieren und hoffentlich lenken zu können? Sogar das tun diese schon selber! Selbstlernende und selbstplanende Maschinen, die Maschinen bauen, die…
Was mich betrifft: Wir sind definitiv in der Zukunft angekommen!
Jede Menge distopische Geschichten aus Büchern und Filmen kommen mir in den Sinn und “The Matrix” ist nicht die Düsterste davon. Ich wische sie weg und wende mich, ja, wohin soll ich mich wenden?
Das herrschende Bildungssystem bietet mir, immer schon ein wenig Ausgestiegener, nicht viel Perspektiven, die ich in der heutigen Zeit als sinnvoll betrachten würde.
Menschen, die sich unglaublich gut einfühlen und selbständig und frei denken können, um in dieser komplexen Welt möglichst richtige Entscheidungen für Viele und unser Weiterleben hier auf dem einen Planeten mit sehr guter Lebensqualität treffen können… Das wär’s doch! Die dafür notwendigen Fähigkeiten zu stärken und zu entwickeln, dafür ist unser Schulsystem aber denkbar ungeeignet.
Was ist nun aber mit “richtigen Entscheidungen und sehr guter Lebensqualität” gemeint?
Als atmendes organisches fühlendes Wesen Mensch, denke ich an klares Wasser, reine Luft, blühende Natur und dies erhaltende intelligente Technologien und Lösungen für unser Leben hier.
Denke an Menschen, die gelernt haben, nicht nur ihr eigenes Fortkommen zu sichern, sondern die im größeren Maßstab gelernt haben zu denken: “Ich und die anderen auf genau einem Planeten, wie kann das möglichst gut gehen?”.
Vielleicht lösen wir und unsere Maschinen demnächst unsere globalen Probleme? Berechnen eine Formel für faires Weltwirtschaften, für gutes Leben für alle hier, erkennen die intelligentesten Lösungen für uns Menschen, als Menschengemeinschaft auf diesem Planeten.
Bleibt bei mir unterm Strich, dass es dazu immer noch Menschen braucht, die sich nach oben, nach “dem Guten” für alle strecken können, Visionäre und Freidenker*innen, nicht abgeschalten in einer Blase sondern hellwach und denkbereit.
Und wo kommen diese Menschen her?
Ich gehöre nicht zu dieser Sorte, bin in meiner Blase, habe kaum gelernt, weit über den Tellerrand zu blicken, Dinge zu hinterfragen und meine eigene Wirkung einzusetzen.
Natürlich gibt es die Menschen, die all das können und auch tun, es wäre nur fein, wenn wir uns grundsätzlich so heranbilden würden und nicht nur einige wenige hätten, die es dann trotzdem können und tun.
Also nochmal, wo kommen diese vielen selbstermächtigten Menschen mit Gemeinschaftssinn her?
Aus unserem Bildungssystem? Nein.
Nun zur Bildungsalternative… auch da weite Strecken nichts oder verschwindend wenig!
Ich habe Angst, dass uns die “maschinelle Bildungsmaschinerie” von außen, also aus innovativeren Ecken der Welt überrollen wird und uns noch dümmer macht, weil wir hier schlicht und einfach zu langsam sind, um unser System den wahrgenommenen Erfordernissen der heutigen und zukünftigen Zeit anzupassen.
Mit maschineller Bildungsmaschinerie meine ich Franchise Angebote von Lernsystemen, die sich modernster Methoden und Lerntechnologien bedienen und diese in einem individuellen Curriculum (großteils online) anbieten.
Das ist alles fein, doch was wollen wir?
Ich möchte, dass es ganz viele Menschen gibt, die selbstermächtigt mit einem ganz starken Verantwortungs- und Gemeinschaftssinn ausgestattet sind.
Können diese Franchise-Schulen das leisten?
Ich glaube nicht. Zu wenig echtes Leben.
Wie könnte nun also eine Alternative aussehen, die das leisten kann?
Für mich sind es „Neue Dörfer“ in denen Kinder eingebunden in eine authentische Gemeinschaft von Erwachsenen heranwachsen.
„Neue Dörfer, wo sich Erwachsene mit „Neuer Arbeit“, „Change Management“ und „Neuem Lernen“ beschäftigen und vorallem mit dem Wie des guten Zusammen-Tuns.
Wo die scheinbare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit, Schule und Leben, Lernen und Spielen aufgehoben werden kann und wir herausfinden, was dann eventuell Wunderbares passiert..